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Funktionsweise

Schematische Darstellung Funktionsweise Steffstep

Von der Funktionsweise entspricht die Steffstep herkömmlichen Schlitzpässen. Die Konstruktion basiert jedoch auf einem treppenförmigen Baukastenprinzip, wodurch die Anlage ähnlich wie Legosteine einfach zusammengesetzt werden kann. Der gesamte Fischpass ist durch eine Stahlkonstruktion selbsttragend und kann somit ohne grosse Veränderungen an einem bestehenden Hindernis eingebaut werden. Sobald die Möglichkeit besteht das Hindernis zurück zu bauen, kann der Fischpass wieder abgebaut und das Material an einem anderen Standort wieder verwendet werden.
Die einzelnen Becken bestehen aus einem umweltfreundlichen Kunststoff und können von der Grösse an die vorhandene Fischfauna angepasst werden. Die Becken werden mit flusseigenem Sohlesubstrat gefüllt, so dass auch eine bodennahe Wanderung der Tiere möglich ist. Um das Substrat an seinem Platz zu behalten, sowie um Gewicht zu sparen, ist der Boden zusätzlich mit künstlichen Steinen ausgestattet.

Anwendungsbereich

Die Steffstep wurde als Ergänzung zu den bisherigen Lösungen entwickelt. Sie erweitert durch ihr platzsparendes und kostengünstiges Baukastensystem die Möglichkeiten der Fliessgewässervernetzung. Grundsätzlich geeignet sind alle Hindernisse, welche vorhandene Fischhabitate voneinander trennen und in den kommenden Jahren nicht zurück gebaut werden.

nicht kraftwerksbedigte Hindernisse
Grundsätzlich ist eine Revitalisierung mit Beseitigung von Hindernissen der anzustrebende Zielzustand. Bis dies erreicht wird kann es an gewissen Standorten jedoch einige Jahrzehnte dauern. Die Steffstep kann an diesen Standorten eingesetzt werden und die Zeitspanne überbrücken bis das Hindernis beseitigt wird. Sobald die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen sind, das Hindernis grundlegend abzubauen, kann die Fischtreppe wieder entfernt werden. Ein Grossteil der verwendeten Materialien kann dabei an einem neuen Standort wieder zum Einsatz kommen.

An diesen Standorten ist die Steffstep nur temporär einzusetzen. 

kraftwerksbedingte Hindernisse und Problemstandorte
An Kleinwasserkraftwerken, welche nun die Fischwanderung sicherstellen müssen, verhindern zum Teil äussere Sachzwänge (z.B. wenig Platz, Auenschutzgebiete, Denkmalschutz) den Bau von herkömmlichen Fischtreppen. An diesen Standorten bietet die Steffstep durch ihre selbsttragende und platzsparende Konstruktion eine gute Lösung für die Fischwanderung. Ebenso kann die Steffstep im Siedlungsgebiet verwendet werden, wo ebenfalls häufig aus Platzmangel herkömmliche Lösungen ungeeignet sind.

An solchen Standorten kann die Steffstep als Dauerlösung eingesetzt werden.